Geschichte / Deutschland / Germania:-"Germania auf der Wacht am Rhein".-Gemälde, 1860, von Lorenz Clasen (1812-1899). Das 1860 von ihm dort geschaffene Gemälde wurde 1864 von dem Leipziger Großkaufmann und Übersetzer Eduard Prell-Erckens (1814–1898)[2] dessen „Vaterstadt Crefeld“ geschenkt,[3][4] welche es in ihrem Rathaus ausstellte, später in ihrem Kaiser-Wilhelm-Museum. Darin hatte Thiers die Forderung aufgestellt, Frankreich solle sich erneut bis auf das linke Rheinufer ausdehnen. Germania auf der Wacht am Rhein von Lorenz Clasen Reproduktion des Gemäldes von Lorenz Clasen, 1860 im Format DIN A3 (42 x 29,7 cm), vierfarbiger Druck Im Original Öl auf Leinwand im Format 200 x 159 cm Auf der Wacht am Rhein steht Germania, das Symbol der deutschen Nation, und blickt über den Rhein in die Ferne nach Westen. Neben der Widmung auf dem Sockel unter der Germania ziert ein weiterer längerer Text das Niederwalddenkmal. [6] Zur nationalen Mobilisierung diente das Gemälde 1870 zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieges, als es zusammen mit dem Lied Die Wacht am Rhein in kleinen Zwei-Blatt-Heften an Soldaten verteilt wurde. Es zeigt die Personifikation Germania als Nationalallegorie Deutschlands im Sujet der deutschen National- und Rheinromantik. Am Neujahrstag 1868 erhielt der französische Botschafter beim Heiligen Stuhl in Rom, Eugène de Sartiges (1809–1892), von Anhängern Giuseppe Garibaldis, die infolge französischer Unterstützung des Kirchenstaats am 3. in das Zweite Kaiserreich überführt hatte. ), woraufhin der Botschafter veranlasste, dass die päpstliche Polizei alle in Roms Buch- und Kunsthandlungen ausgestellten Bilder des Gemäldes beschlagnahmen ließ. Dort liegt Frankreich, das Napoleon III. Lorenz Clasen - Germania auf der Wacht am Rhein (1860).jpg 848 × 1,080; 151 KB Die Rheinkrise war 1840 durch Äußerungen des französischen Ministerpräsidenten Adolphe Thiers ausgelöst worden. Aus diesem Grund meißelte man es in das Denkmal ein. Diese Germania zeigt die deutsche Nationalallegorie nach dem siegreichen Ausgang des Deutsch-Französischen Kriegs mit Plattenpanzer und Pickelhaube in einer äußerst kriegerischen Ausrüstung sowie in einer fast männlich wirkenden Gestalt, die den Sieg über Frankreich mit Entspannung und Saturiertheit zu empfinden scheint. Durch eine kühne Außen- und Kriegspolitik konnte das Zweite Kaiserreich im Zuge des Risorgimento 1860 sein Staatsgebiet im Südwesten um die Grafschaft Nizza und Teile Savoyens erweitern. Der majestätisch mäandrierende Flusslauf, dessen Schleifen sich in der Tiefe einer abendlichen Landschaft verlieren, greift ein bekanntes Bildmotiv der Landschaftsmalerei der Rheinromantik auf und kann als Sinnbild der Geschichte und der philosophischen Formel panta rhei verstanden werden. Objektbeschreibung: Hochformat. In ihrer Linken hält sie einen Schild aus Eisen mit Goldfassung. Dies rief in Deutschland, insbesondere in den Rheinlanden, Erinnerungen an die Annexion des Linken Rheinufers in der Franzosenzeit und an die Rheinkrise hervor. Der majestätisch mäandrierende Flusslauf, dessen Schleifen sich in der Tiefe einer abendlichen Landschaft verlieren, greift ein bekanntes Bildmotiv der Landschaftsmalerei der Rheinromantik auf und kann als Sinnbild der Geschichte und der philosophischen Formel panta rhei verstanden werden. Zur Bekräftigung dieser Aussage macht Germania einen Ausfallschritt und setzt das Schwert, das sie in ihrer rechten Hand hält, vor sich auf den Rheinfelsen. Dort liegt Frankreich, das Napoleon III. 1859 hatte Napoleon III. Die Wacht am Rhein ist ein politisches Lied, welches im Deutschen Kaiserreich ab 1871 neben Heil dir im Siegerkranz die Funktion einer inoffiziellen Nationalhymne hatte. Innen sauber, Goldrand stellenweise berieben, kleine Abnutzungen im Motiv. Über einem goldenen Kleid trägt sie als Überhang einen purpurnen Mantel, der von einer mit Edelsteinen besetzten Borte gefasst ist. Gegen diese expansionistischen Bestrebungen hatte der patriotische Dichter Max Schneckenburger das Gedicht Die Wacht am Rhein verfasst. Objektbezeichnung: Profangrafik Mehr anzeigen. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. November 1867 bei Mentana eine militärische Niederlage erlitten hatten, eine Fotografie des Gemäldes mit dem prophetischen, dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg im Frieden von Saint Germain zugeschriebenen Ausspruch „Exoriate aliquis nostris ex ossibus ultor!“ (deutsch: Rächer, erstehe du mir einst aus meinen Gebeinen! Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Das Niederwalddenkmal mit der Statue der Germania in Rüdesheim am Rhein, mit Straßenkarte und Zoomfunktion auf der Landkarte bzw. Clasens Bild wurde über Reproduktionen und Adaptionen einem breiten Publikum zugänglich. Um den Gedanken der Verteidigung auszudrücken, ist die Stadt mit starken Mauern und Türmen bewehrt. Der Text wurde 1840 während der Rheinkrise von Max Schneckenburger verfasst. Durch eine kühne Außen- und Kriegspolitik konnte das Zweite Kaiserreich im Zuge des Risorgimento 1860 sein Staatsgebiet im Südwesten um die Grafschaft Nizza und Teile Savoyens erweitern. Februar 2021 um 20:44 Uhr bearbeitet. Dieser Begriff bildete sich etwa seit Mitte der 40er Jahre des 19. Wacht am Rhein: Amalfi - Mediterrane Küche mit wunderbaren Pizzen - Auf Tripadvisor finden Sie 204 Bewertungen von Reisenden, 91 authentische Reisefotos und … Dies rief in Deutschland, insbesondere in den Rheinlanden, Erinnerungen an die Annexion des linken Rheinufers in der Franzosenzeit und an die Rheinkrise hervor. Erst mit der im März 1854 von Carl Wilhelm komponierten Vertonung und prominenten Aufführung bei der Silberhochzeit des späteren Kaisers Wilhelm I. gewann es an Popularität, die sich 1870/71 noch steigerte. [8] Ein stilbildender Einfluss wird Clasens Germania auch darüber hinaus zugeschrieben,[9] etwa auf die Gestaltung des Niederwalddenkmals (1874–1883). Der Thüringer Hermann Wisclicenus malte sie schwerbewaffnet, den Blick über den Rhein … Die seit der Antike als Symbol für die germanischen Völker, später für den deutschen Sprachraum stehende Personifikation misst in der Höhe 12,5 Meter und steht auf dem oberen Sockel des Denkmals. Anhören. [5] Gegenüber Köhlers Germania nimmt Clasens Nationalallegorie eine aggressivere Haltung ein, die den schon bei Köhler angelegten Typus einer Walküre stärker hervortreten lässt. Auf der Wacht am Rhein steht Germania, das Symbol der deutschen Nation, und blickt über den Rhein in die Ferne nach Westen. Daran knüpft auch der Titel des Bildes an: Germania auf der Wacht am Rhein. Das Niederwalddenkmal ist auch mit einer Kabinengondelbahn von der Rüdesheimer Oberstraße aus zu erreichen. Auf diesem Schild prangen der Doppeladler des Deutschen Bundes und eine Inschrift in goldenen Fraktur-Lettern: Das deutsche Schwert beschützt den deutschen Rhein. Bereits in den 1860er Jahren kursierte Clasens Germania auf den Titeln von Zeitschriften und Liedanthologien als Sinnbild der wehrhaften Nation. Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser speichern, bis ich wieder kommentiere. [7] Mitte der 1860er Jahre schuf Clasen als „Seitenbild“ eine weitere Germania, die Germania auf dem Meere, ein Ölgemälde, nach welchem die Zeitschrift Die Gartenlaube einen Stich als Illustration veröffentlichte. Allerdings ist ein Teil der Stadtmauer eingefallen, was auf einen mangelhaften Zustand der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands hinweist. Das in historisch-romantischer Rückbesinnung gedachte Reich, zu dessen Schutz Germania in dem Bild programmatisch auftritt, wird daher durch eine mittelalterliche Stadt am Ufer des Rheins versinnbildlicht. Die Loreley, Germania und Die Wacht am Rhein Ernst-Ullrich Pinkert (Ålborg-Universitæt) Mehr als 65 Jahre lang setzte sich der Schriftsteller und Literaturkritiker Rudolf Gottschall (1823-1909) mit Heine auseinander - in Aufsätzen, Rezensionen, Literaturgeschichtsbüchern und sogar in Gedichten. Lorenz Clasen - Germania auf der Wacht am Rhein (1860).jpg 848 × 1,080; 151 KB Lorenz Clasen 1860 - Germania auf der Wacht am Rhein.png 2,842 × 3,622; 17.9 MB Lorenz Clasen - Kaiser Maximilian I. in der Martinswand (1873).jpg 299 × 400; 18 KB Öl auf Leinwand, 220 x 159 cm. Zur Bekräftigung dieser Aussage macht Germania einen Ausfallschritt und setzt das Schwert, das sie in ihrer rechten Hand hält, vor sich auf den Rheinfelsen. Die Gruendung der Frankfurter Rudergesellschaft Germania Im 19. Unter dem Hauptrelief mit der Darstellung Wilhelms I. zwischen den deutschen Fürsten hat man den Text des Liedes „Die Wacht am Rhein“ in Stein gemeißelt. ! So erscheint der Rhein als „Geschichtslandschaft“ und „Schicksalsfluss“ Deutschlands, als der „deutsche Rhein“, der durch Entschlossenheit und Einheit der Nation vor dem Zugriff des „Erbfeindes“ zu schützen ist.[1]. Germania auf der Wacht am Rhein von Lorenz Clasen; Germania, Friedrich August von Kaulbach (1850–1920) Oder bestellen Sie die Germania 1848 gleich zusammen mit weiteren Germania-Kunstdrucken zum Sonderpreis: 3 Germania-Motive für nur 24,00 Euro; 4 Germania-Motive für nur 30,00 Euro; Oder alle 5 Germania-Kunstdrucke für nur 35,00 Euro! Erwachende Germania, Gemälde von Christian Köhler, 1848/1849, Germania auf dem Meere, Illustration in der Zeitschrift Die Gartenlaube, 1865, Germania auf der Wacht am Rhein, Gemälde von Hermann Wislicenus, 1873, Niederwalddenkmal, Skulptur von Johannes Schilling, 1874–1883, Clasens Germania auf der Wacht am Rhein war Vorbild einer nachfolgenden und gleichnamigen Germania-Darstellung, die Hermann Wislicenus, Professor an der Kunstakademie Düsseldorf, 1872 malte. Eine mittelalterliche Stadt am Ufer des Rheins versinnbildlicht das in historisch-romantischer Rückbesinnung gedachte Reich, zu dessen Schutz Germania in dem Bild programmatisch auftritt. Darin hatte Thiers die Forderung aufgestellt, Frankreich solle sich erneut bis auf das Linke Rheinufer ausdehnen. Oder alle 5 Germania-Kunstdrucke für nur 35,00 Euro! Germania auf der Wacht am Rhein ist der Titel eines politischen Programm- und Historienbildes des Malers Lorenz Clasen aus dem Jahr 1860. Seit Anfang der 1850er Jahre lebte Clasen in Leipzig, wo er ebenfalls publizistisch tätig war. Es zeigt die Personifikation Germania als Nationalallegorie Deutschlands im Sujet der deutschen National- und Rheinromantik. ''Germania auf der Wacht am Rhein'', Gemälde von Lorenz Clasen, 1860 Germania bewacht den Rhein, Niederwalddenkmal von 1883 Schneckenburger-Denkmal (Fritz von Graevenitz, 1937) in Tuttlingen, das die ''Wacht am Rhein'' symbolisiert Autograph der Vertonung Carl Wilhelms vom 10. Bereits vor 1900 wurde es vielfach parodiert. die Germania auf der Wacht am Rhein im Rathaus Krefeld die in den 1870er Jahren eine ähnliche Popularität wie das Volkslied Die Wacht am Rhein erhielt deutsch - französischer Grenzfluss. dem Kaisertum Österreich im Sardinischen Krieg eine empfindliche Niederlage bereitet. Das Denkmal erinnert an die „siegreiche Erhebung des Deutschen Volkes (gegen Frankreich im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871) und … Auffällig ist vor allem die Kaiserkrone, die sie in ihrer … Die Germania Weiterlesen » Der Text wurde 1840 von Max Schneckenburger verfasst. Germania ist die römische Bezeichnung für Deutschland. Germania auf der Wacht am Rhein, maleri af Lorenz Clasen fra 1860 Die Wacht am Rhein er en tysk patriotisk sang fra midten af 1800-tallet. Teksten er digtet af Max Schneckenburger i 1840, og den kendte melodi er komponeret af Karl Wilhelm i 1854. Clasen, ein Spross der Düsseldorfer Malerschule, Cousin des Revolutionärs Lorenz Cantador und unter dessen Kommando als Offizier der Düsseldorfer Bürgerwehr in der Deutschen Revolution 1848/1849 engagiert, war ein politisch interessierter Maler, Schriftsteller und Publizist, der in seiner Düsseldorfer Zeit die Düsseldorfer Monathefte, eine frühe deutsche Satirezeitschrift, redigiert hatte. Germania oder Die Wacht am Rhein Hermann Wislicenus (1825-1899) Selbst Lorenz Clasens monumentale „Germania auf der Wacht am Rhein” (1860), die ihr gezücktes Schwert aggressiv gegen Frankreich richtet, trägt den Doppeladler des Deutschen Bundes auf dem Schild und streitet für ein „großdeutsches” Vaterland . Da die Germania auf der Wacht am Rhein eine auffallende Ähnlichkeit zur Erwachenden Germania aufweist, die der Maler Christian Köhler 1848/1849 geschaffen hatte, wird vermutet, dass sie Clasen als Vorbild diente. Media in category "Die Wacht am Rhein" The following 12 files are in this category, out of 12 total. Deutsch-französische Erbfeindschaft « La Liberté guidant le peuple » „Germania auf der Wacht am Rhein“ Eugène Delacroix – 1830 Lorenz Clasen - 1860 Entstehung des Schlagworts im 19. Auf einem hohen Felsen am rechten Rheinufer steht Germania, das Symbol der deutschen Nation, und blickt über den Rhein in die Ferne nach Westen. dem Kaisertum Österreich im Sardinischen Krieg eine empfindliche Niederlage bereitet. Sie bestimmen die Größen selbst. Daran knüpft auch der Titel des Bildes an: Germania auf der Wacht am Rhein. Germanias blondes Haar ist bekrönt durch eine Corona aus Eichenlaub, einem Symbol für Deutschland. Das Lied „Die Wacht am Rhein“ sollte während der Rheinkrise vor dem Einmarsch der Franzosen warnen und auf eine aufweckende Art und Weise das deutsche Volk zur Verteidigung der Rheinregion aufrufen. Sie weicht von den Autografen des Textdichters in mehreren Punkten ab, teilweise als Ergebnis von Texteingriffen der Komponisten. Auf diesem Schild prangen der Doppeladler des Deutschen Bundes und eine Inschrift in goldenen Fraktur-Lettern: Das deutsche Schwert beschützt den deutschen Rhein. Es zeigt die Personifikation Germania als Nationalallegorie Deutschlands im Sujet der deutschen National- und Rheinromantik. Der Blick der Germania geht in Richtung Frankreich (Elsass/Lothringen) **; sie bildet förmlich selbst die Wacht am Rhein. (Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld) Zu den Kapiteln 1854 wurde der Liedtext durch den Krefelder Chorleiter Carl Wilhelm vertont, wodurch das Lied bald hohe Popularität erlangte.